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1992 - 2024
32 Jahre entwicklungspolitische Arbeit

 

Eine Rose und 1000 Soldaten - Teil 3
von Julia Ozorio Gamecho/Hermann Schmitz
15.09.10     A+ | a-
„Tauchen“ im Rio Paraguay"
Er nahm mich mit zum Fluss, befahl zwei Männern, uns zu begleiten. „Die werden die Fische usnehmen.“ Miers hatte ein Haus am Rio Paraguay, stattlich und bequem, mit geräumigen Zimmern. Es gab einen Kühlschrank, groß wie eine Truhe, darin hatte sie Unmengen von Getränken. Die Gegend hieß pico de  pájaro, Vogelschnabel. Sie waren zu viert, vier coroneles, Männer im Alter von fünfzig Jahren oder etwas älter. Ich fragte mich, welche Aufgabe sie mir zugedacht hatten. Nun, es war die Rolle einer Sexsklavin. Bald schon liefen sie nackt vor mir herum, als sei das nichts. Sie sagten zu mir: “Lass dich anschauen, Küken, zieh´ schon deine Sachen aus!“ Ich weigerte mich, wollte am liebsten weinen, aber das Gesicht des Wolfes belehrte mich schnell eines Besseren. Er richtete jetzt das Wort an mich: “Schau auf den Fluss. Wir lassen dich absaufen, keiner wird dich retten, denke daran, du Eintopfgesicht!“ So verfuhren sie tatsächlich mit vielen Männern, die uns bei jeder Fahrt begleiten mussten. Sie warfen sie, gefesselt an Händen  und Füßen, einfach in den Fluss. Zu mir sagten sie lachend, die Männer machten Tauchübungen. Heute weiß ich, dass unzählige Opfer an diesem Ort ihr Ende fanden.

Ertränkt im Rio Paraguay.

Jetzt sprach der coronel seine vier Begleiter an: „Compañeros, ihr kennt mich. Wenn ich eine Frau mitbringe, die schon mit anderen als mir etwas hatte, teile ich sie mit euch allen. Aber dieses Küken hier hat nur mich als Hahn, daher dürft ihr nur mit ihr spielen. Also  -   nur streicheln und küssen!“ Ich verstand nichts vom Küssen, und die vier Tiere grunzten mich an: „Verdammt, Mädchen, nicht mal küssen kannst du.“ Sie tatschten an mir herum, als sei ich ein Stück rohes Fleisch, jeder suchte sich einen Teil meines Körpers aus. Der coronel erlaubte nicht, dass sie in mich eindrangen, also fingerten sie an mir herum, einer an meiner Vagina.

Es waren die 60er Jahre, Mädchen mit auffälligem Busen waren nicht gefragt. Ich hatte trotz  meiner jungen Jahre große Brüste, das passte  ihnen nicht. Es war nicht ihr Geschmack. Aber meine Beine gefielen ihnen. Ich wusste nichts über Sex, und als die coroneles sich so merkwürdig zwischen die eigenen Schenkel fassten und Laute von sich gaben, die wie Schmerzensstöhnen klangen, begriff ich nichts. Ich schaute sie verwirrt an, wie sie da nackt vor mir standen, ich dachte, sie könnten meine Väter oder Großväter sein. Masturbieren war mir unbekannt. Sie rieben sich ihren Penis, und bald sah ich weißliche Flüssigkeit heraus spritzen und mir über die Beine laufen. „Siehst du, Mädchen, diesen weißen und dicken Saft stoßen wir Männer aus. Der ist wie Kondensmilch.“ Und sie zwangen mich mit Gewalt, ihren Saft zu schlucken, man kann sich bestimmt denken, wie sie das machten, ich mag das nicht erzählen. Ich klagte, das rieche schlecht, es sei schrecklich und schmecke wie eine unangenehme Medizin. Dann musste ich mich erbrechen.

Die Erinnerung daran werde ich nie los, immer wenn ich daran zurück denke, verbringe ich eine ganze Woche mit schlimmer Übelkeit. Am Ende schleppten sie mich ins Bad und zwangen mich zwanzig Minuten unter die Dusche, einem jungen Soldaten gaben sie den Befehl, mich von oben bis unten einzuseifen, besonders den Schambereich. „Passt auf, der coronel kann noch so besoffen sein, er wird ihr zwischen die Beine fassen und riechen, was mit seiner frischen Beute passiert ist.“ Die Seife war eine bekannte Marke, es war Majaseife, importiert aus Spanien. „Deine schönen Beine erregen uns mächtig, sie und deine Zähne sind das Schönste an dir. Aber deine Vagina macht mir keinen Appetit, die riecht nicht einmal nach Frau.“ Coronel Duarte fragte mich, ob ich schon menstruierte. Als er es mir erklärte, verneinte ich. „Wann bist du dreizehn geworden?“  „Vor zwei Monaten“, erwiderte ich.

Hass auf den Wolf
Wie vergessen? Jedes Mal , wenn Miers die Zellentür öffnete, ging es zum Fischen, und jedes Mal musste ich mich ausziehen, damit sich die coroneles erregen und erleichtern konnten, vor allem über meinen Beinen. Tiefer Ekel erfasst mich bis heute bei dem Gedanken daran. Wütend und voller Ohnmacht schreibe ich in solchen Momenten den Namen dieses unersättlichen Wolfes aufs Papier, ich fühle mich dann ein wenig beruhigter. Ich spüre, dass mein Hass nicht mehr so schwer auf mir lastet und ich, trotz des Giftes der Diktatur in mir, noch am Leben bin.

Das Wochenendhaus hatte viele Zimmer, dennoch schlugen sie in dem Raum, in dem ich schlafen sollten, ein Zelt auf. Ich fragte einen von ihnen: „Wieso macht ihr das? Was ist mit dem Zelt?“ Sie antworteten, dass wir auf diese Weise von Mosquitos verschont blieben. Wir schliefen nämlich alle zusammen in dem Zelt, und morgens wachte ich auf feuchten und klebrigen Matratzen auf, verstand aber nicht den Grund. Erst 10 Jahre später löste sich für mich das Rätsel der klebrigen Matratzen .....

Was musste ich mit meinen dreizehn Jahren nicht alles erdulden! Ich habe mich in all den Jahren gefragt, warum sie mich am Leben ließen. Oft auch dies: Was täte ich, wenn ein Verwandter von Miers in meiner Nähe auftauchen würde? Vielleicht wäre er ja ganz unschuldig. Ich würde keinen meiner damaligen Peiniger töten wollen, sie haben es nicht verdient. Außerdem ist es die schlimmere Strafe, sie am Leben zu lassen. Mit der Frau allerdings, die mich geboren hat, bin ich noch nicht fertig. Sie war alles andere als eine Löwenmutter, ihr Name „Mama“ wird nicht mit Rosenblättern geschrieben. 76 Jahre alt ist sie jetzt. Wozu waren die Militärs in meinem Land da? Ein Mann auf der quinta sagte mir, sie verteidigten uns, wo sie doch in Wirklichkeit ihnen gefährlich erscheinende Landsleute umbrachten und die eigenen armen Campesinos beraubten. Wie eine wilde Meute von Hunden benahmen sich die Chefs des Heeres der Guaraní, wenn sie sich um den größten Anteil der von ihnen illegal ins Land gebrachten Waren schlugen. Auch ihren Kampf um Frauen trugen sie so aus  -  wer gewann, bekam das schöne zarte Kätzchen.

Schmuggler, Mädchenjäger und ´Negrito´
Der mächtige General Rodríguez nahm dem coronel  Miers oft seine Schmuggelware ab, Uhren, Schmuck oder Elektrogeräte, dann kehrte Miers außer sich vor Wut zurück, kein Soldat traute sich in seine Nähe. Trotzdem wurde er reich, hatte Grundstücke, bestens ausgestattete quintas und Häuser in ganz Asunción. General Rodríguez tat so, als wisse er nichts davon, war aber gleichwohl über jede für Miers bestimmte Ladung Schmuggelware im Bilde.

Miers benutzte mich auch als seine Beichtmutter. Ich schwieg zu allem, konnte ihm schließlich nicht sagen: “Señor, was habe ich mit ihren Angelegenheiten zu tun?“ Er, der alles hatte, Macht, Reichtum, Gesundheit, konnte keinen finden, der ihm zuhörte. Er selber hatte auch kein Empfinden für andere. Von ihnen erntete er Unverständnis. Wenn wir niemanden haben, bei dem wir hin und wieder unser Unbehagen abladen oder mit dem wir unser Wohlergehen teilen können, reden wir mit unseren Tieren. Für Miers war ich wohl so ein Tierchen, das ihn ansah ohne zu antworten, er aber so tat, als sei mein jeweiliger Gesichtsausdruck die Antwort. Da waren Leute, die heraus finden sollten, wo es Familien mit Mädchen gab, nicht älter als dreizehn. Stellte Miers fest, dass sie keine Jungfrauen mehr waren, rief er seinen Untergebenen zu: „Die hier könnt ihr haben, vergnügt euch mit ihr!“ Zu mir sagte er: „Da siehst du, was ich mit Lügenmädchen mache. Du bist noch so lange mein Vorzugstäubchen, bis eine neue dran ist, die noch kein anderer besessen hat.“

Ich freundete mich mit Pelé an, einem soldadito, der mir beim Malen im Sand zuschaute und dem ich von meinem Dorf, den Obstbäumen und dem Zuckerrohrfeld erzählte. Und natürlich von dem kleinen tajamar, dem See, in dem wir Kinder badeten. Wenn Miers nicht da war, vermochte ich mit meiner Vorstellungskraft erstaunliche Dinge lebendig vor meine Augen zu holen, bis in meine alte Schule lief ich in Gedanken. Ich ließ dann auch Pelé daran teilhaben, der vor meinem Fenster hockte und meinen Erinnerungen lauschte. Ich nannte ihn negrito, kleiner Schwarzer, gar nicht mal wegen seiner dunklen Hautfarbe  -  ich mochte ihn nämlich als sei ich seine eigene Schwester. „Wenn sie mich erwischen, wie ich hier mit dir rede, stecken sie mich ins Erdloch, und dir rasieren sie den Schädel!“ „Bei meinem Haar wäre mir das egal“, antwortete ich. „ich mag mich sowieso nicht kämmen. Du, negrito, bringst mir immer süße Sachen mit, die anderen nehmen mich nicht einmal wahr.“ „So ist es nicht, sie sehen dich durchaus, sie fürchten sich vorm coronel, vor dem Erdloch, in das er sie steckt. Wir würden es nicht aushalten, darin wie begraben zu sein, ohne die Sonne zu sehen.“ „Und wie halte ich es aus, und ihr nicht? Ich bin schon lange eingeschlossen und ertrage schreckliche Sachen.“ „Weil du schon gar nicht mehr die Tage zählen kannst, die du dort in deinem Zimmer verbracht hast“, antwortete der soldadito.Ich sagte ihm, die Stunden und Tage wisse ich vielleicht nicht, ich hielte mich aber an die Sonne. Wenn ich sie sterben sähe, wisse ich, dass es ein neues Erwachen geben würde.

Grausame Geheimnisse
Der coronel, unberechenbar wie ein tollwütiger Hund, erlaubte niemandem, mich als Frau zu besitzen. Vielleicht einem Löwen ähnlich, der seine Beute auch nicht gern teilt, und von der er nicht ablässt, bis er ganz gesättigt ist. Es war ein Fehler des coronel, mich am Leben zu lassen, denn ich habe mich niemals von meiner Vergangenheit befreien können.Ich erinnere mich, dass, wenn er betrunken war, die anderen mich missbrauchen wollten, sich aber mit Mühe zurück hielten, weil sie sagten: “Wenn der Pate des Königs der Löwen es merkt  -  wer weiß, was mit uns passiert.“ Er war der am meisten Gefürchtete in ihrer Gruppe. Sie hatten aber eigene Beute im Überfluss.

Eines Tages hörte ich von meinem soldadito unterm Fenster: „Ich erzähle dir nur eine Sache von all denen, die hier auf der quinta passieren. Vor kurzem brachten sie ein Mädchen von 10 Jahren. Am nächsten Morgen konnte es fast keinen Schritt mehr tun, und sein Rock war von Blut durchweicht.“ Ihm hatten sie befohlen, das Kind ins Bad der Rekruten zu bringen, dort solle sie eine halbe Stunde bleiben. Als er sie danach abholen wollte, war sie aber verschwunden. Niemandem konnte er davon erzählen oder nach ihr fragen, er wusste nicht, ob man sie ins Hospital gebracht oder auf der quinta begraben hatte. Auch von blutigen und mit Fäkalien beschmutzten Bettlaken erzählte er, und ich erwähnte die beiden toten Mädchen. Und dass ich wieder einmal am Fluss erlebt hatte, wie er zu zwei Männern sagte: „Dann wollen wir euch mal von euren kommunistischen Gedanken säubern“,  und sie in den Fluss werfen ließ. „Von kommunistischen Gedanken säubern?! Die Männer blieben für immer im Fluss.“

Dann wieder mein soldadito: “Einmal waren wir in der Nähe von Villarrica, an einem abgelegenen Ort, von dem der coronel sagte, er sei ideal für die Feinde. Dort ließ er Männer und Frauen hinschleppen, schrie ´Tod dem Kommunismus  -  die Treuen sollen leben!´ Er befahl ihnen, das Foto von Stroessner zu küssen und knallte sie dann alle ab. Erzähle aber nur keinem davon, sonst erschießt der coronel uns beide auch.“

Als ich Pelé dann von Major Argaña berichtete, der den Mädchen ´Fahrkarten kaufte´, um ins Ausland zu reisen, lächelte er nur und sagte: „Du weißt bloß nicht, was eine Fahrkarte ´Nur Hinfahrt´ zu bedeuten hat. Sie haben eine Reise ohne Rückkehr machen müssen, es war ihre allerletzte Fahrt!“ Die Militärs kannten sich untereinander nicht mit ihren richtigen Namen, sondern benutzten Spitznamen wie „Dickkopf“, „Riesenohr“ oder „Straußenfeder“, sogar bei den coroneles war das üblich, Miers nannten sie „Piipi“. Bestimmt sollten sie später einmal nicht wieder erkannt werden.  

Den „Müttern von der Plaza de Mayo“ in Buenos Aires sagen manche  -  wie können sie nur!  -  das ihnen Zugestoßene sei lediglich ein schlechter Traum, der sei doch nun vorbei, und sie mögen endlich vergessen. Jetzt, wo ich selber Mutter bin, verstehe ich diese tapferen Frauen nur zu gut. Die Trauer um ein verlorenes Kind ist das Schlimmste, was einer Mutter zustoßen kann. Ich stelle mir ihre schreckliche Ohnmacht vor. Was geht in ihnen vor, wenn sie den Namen ihrer Kinder aussprechen? Aus meinem schlichten, verletzten Herzen sage ich ihnen diese Worte:

Ich bitte die drei Engel, dass sie Wege dieser Mütter über unsere stumme Erde begleiten mögen  - dass der Wind am Morgen ihre Gesichter liebkost  - dass die Sonne ihre Hände bescheint, damit sie weiter für das Gute kämpfen können  - dass sie ihren verlorenen Liebsten wieder begegnen und sich, bis es so weit ist,  ihre Kinder in einem schönen Rosengarten vorstellen.

Die Drohungen des coronel
Nur manchmal verstehe ich die Leute, die auch zu mir sagen, dass alles, was ich erlebt habe, auch nur ein Alptraum gewesen sei. Ähnlich erging es mir schon mit dem coronel, als er einmal gut gelaunt zu mir kam und meinte: „He, Hexchen, hab´ doch keine Angst, ich denke doch gar nicht daran, dich zu töten. Wenn ich das wollte, hätte ich es schon vor langer Zeit erledigt. Komm´, ich zeige dir etwas, was niemand kennt. Einen geheimen Raum, zu dem nur ich den Schlüssel habe. Wenn du diesen Raum verlässt, wirst du dich nicht einmal mehr an mein Gesicht erinnern.  Außerdem wird niemand dir glauben, schon wegen deines Alters.Man wird sagen, dass du eine Geschichte erfindest. Außerdem bist du Analphabetin.

Was ich jetzt sage, sage ich nur dir: Erinnerst du dich, als mein Freund Alfredo Stroessner nach Japan fuhr? Die japanische Regierung hatte unserem Präsidenten 100 Millionen Dollar geschenkt .....“ „Er ist dein Präsident“, unterbrach ich ihn, „wenn ich groß bin, suche ich mir einen anderen Präsidenten.“ Miers stürzte sich auf mich, holte dann ein Stück Stacheldraht, versetzte mir ein paar Schläge damit und schrie mich wütend an: „Du hast das aufrührerische Blut der Argentinier in deinen Adern!“ Da ist etwas dran, ich habe tatsächlich argentinisches Blut von Seiten meiner Mutter. Die Narben von den Hieben mit dem Stacheldraht trage ich noch auf meiner Haut. Nach seiner Strafaktion fuhr der coronel fort: „Stroessner hat seine eigene Zukunft und die seiner Abkömmlinge schon gesichert. Die deutschen Einwanderer hatten persönliche Verbindungen zu ihm. Da befand sich auch schon ein Deutscher in Paraguay, der dringend gesucht wurde von den Juden.“

Ich hatte noch die Kraft zu fragen: „Einer von den zwölf Aposteln?“ „Wie dumm du bist!“,  rief er aus, “heute gibt es nichts zu essen, weil du nichts weißt vom Krieg der Nazis gegen die Juden.“ In meinem Inneren dachte ich:“ Besser er gibt mir nichts zu essen als den ewigen Teller Mais, mit dem Hühnerfutter darin ......“ Über zwei Jahre sah ich täglich, wie sie schöne Eier einsammelten von ihren Hühnern, denen sie dieses Futter gaben. Kein einziges Mal erhielt ich so ein Ei, stattdessen aß ich morgens, mittags und abends immer ein und dasselbe, vermischt mit ihrem Futter.

Heute ist mir klar, wer der Dümmere ist, und ich spüre den unbändigen Wunsch, ihm die Knochen zu brechen und sie dorthin zu schmeißen, wo sie hingehören  -  auf den Müll. Wenn der Diktator auch schon tot ist  -  das Geld der Einwanderer muss dem Volk zurück gegeben werden. Aber die Enkel und Urenkel des alten Stroessner geben das Geld des Großvaters mit vollen Händen aus, von diesem Geschäftemacher. Millionen hat der gemacht !

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